Der Garten im November – das ist jetzt zu tun
Mit dem Monat November geht das Gartenjahr jetzt wirklich zu Ende. Was uns zu tun bleibt ist, den Garten winterfest zu machen und alle Vorbereitungen für das nächste Gartenjahr zu treffen.
Reinigen Sie alle Gartengeräte und ölen Sie diese bei Bedarf: Gartenscheren und Spaten reinigen Sie am besten mit einer Drahtbürste, Wasser und Spiritus. Ölen Sie anschließend die Gelenke. Die Spatenblätter ebenfalls dünn mit Speiseöl einreiben, damit sich kein Rost ansetzen kann.
Befreien Sie den Rasenmäher von Grasresten und tauschen Sie gleich die Messer aus oder schärfen Sie diese.
Bei Rasenmähern mit Elektrostarter klemmen Sie die Batterie über die Wintermonate ab.
Den Tank des Benzinmähers füllen Sie bis obenhin mit Benzin und drehen dann den Benzinhahn zu. Dann starten Sie den Mäher noch einmal und lassen ihn laufen, bis er von selbst aufgrund von Treibstoffmangel ausgeht. So leert sich der Vergaser und kann über den Winter nicht verharzen. Auch Motoröl und Luftfilter können bereits jetzt gewechselt werden, damit ihr Rasenmäher im nächsten Frühjahr sofort wieder einsatzbereit ist.
Auch das Gewächshaus erhält eine Generalreinigung: putzen Sie alle Scheiben von innen und entfernen Sie Rückstände von Schmutz, Algen, Moos, Insektenschutzmittel usw.
Arbeiten Sie dabei von oben nach unten. Je nach Material Ihres Gewächshauses können Sie für die Reinigung sowohl von innen wie auch von außen einen Hochdruckreiniger zu Hilfe nehmen.
Arbeiten im Ziergarten und im Blumenbeet
Auch jetzt können Sie noch Zwiebeln der Frühlingsblüher pflanzen. Doch je später Sie die Zwiebeln in die Erde setzen, desto später werden diese im nächsten Frühjahr blühen.
Bringen Sie spätestens jetzt alle Kübelpflanzen zum Überwintern in den Wintergarten oder in das Treppenhaus.
Waschen Sie leere Blumentöpfe aus und lassen Sie sie gut trocknen. Auch leere Töpfe aus Terrakotta müssen unbedingt über die Wintermonate im Keller oder in der Garage aufbewahrt werden, damit sich im Material keine Risse bilden.
Graben Sie die Knollen von Gladiolen und Dahlien aus und säubern Sie sie von Erde. Legen Sie einen Karton oder eine Kiste mit Zeitungspapier aus und befüllen Sie sie mit Sand. Darin können die Knollen gut an einem dunklen, kühlen Ort überwintern.
Das Anhäufeln der Rosen mit Kompost oder Mist schützt vor starken Frösten in den Wintermonaten. Bringen Sie den Mist hügelartig um die Rose an, die Veredelungsstelle sollte dabei mit bedeckt sein. Die Triebe können Sie zusätzlich locken mit Ästen von Tannenbäumen abdecken.
Arbeiten im Obstgarten
Schützen Sie vor allem junge Obstbäume mit einem Kalkanstrich. Gerade an sonnigen Wintertagen können die Temperaturschwankungen sehr groß sein. Während die Schattenseite der Bäume noch fast gefroren ist, erwärmt sich die Sonnenseite des Stammes schnell und dehnt sich dabei aus. Die extremen Spannungen können die Rinde sprengen und Frostrisse entstehen. Davor schützt die weiße Farbe, denn die Kalkschicht reflektiert das Sonnenlicht und damit auch die Wärme.
Der Kalkanstrich wirkt außerdem antibakteriell und schützt den Baum vor kleinen Schädlingen.
Streichen Sie die Bäume an einem trockenen Tag. Reinigen Sie die Stämme vorher grob mit einer Bürste von Schmutz und Staub. Tragen Sie die Farbe dünn, aber gerne zweimal auf. Ganz junge Bäume mit noch dünnem Stämmchen streichen Sie bis oben in die Spitzen, ältere Bäume etwa mannshoch.
Die Farbe wäscht sich bei Regen mit der Zeit wieder ab. Der Kalkanstrich kann daher bei Bedarf nochmals im Frühjahr, sollte spätestens jedoch im nächsten Jahr zur gleichen Zeit wiederholt werden.
Arbeiten im Gemüsegarten
Befreien Sie alle Beete im November noch einmal von Unkraut – Sie sparen sich diese Arbeit dann im Frühjahr. Schützen Sie dann die Beete mit einer lockeren Schicht aus Kompost und Mulch vor starken Frösten. Wichtig: die Schicht nicht zu dick auftragen, dies kann zu Fäulnis führen!
Chinakohl und Rosenkohl macht Frost nichts aus! Der Chinakohl kann gut einen Frost vertragen, der Rosenkohl wird durch den Frost erst richtig gut! Der Frost verstärkt das Aroma, weil der Zuckergehalt in der Pflanze steigt. Hier können Sie also auch im November noch ernten.